Neue Studie über die Verwendung von SMS zur Notfall-Alarmierung

Von 3G Americas (ein Zusammenschluß von Mobilfunkbetreibern und Herstellern) wurde eine neue Studie mit dem Titel „Characterizing the Limitations of Third-Party EAS Over Cellular Text Messaging Services” von Patrick Traynor (Georgia Tech, Atlanta, USA) veröffentlicht (abrufbar unter http://3gamericas.org/PDFs/Characterizing_the_Limitations_of_3rd_Party_EAS-Traynor_Sept08.pdf).

Darin werden die Limitierungen von SMS für “Emergency Alert Systems” beschrieben. Durch Modellierung und Simulation zeigt dieser Report, dass die herkömmlichen Mobilfunknetze nicht in der Lage sind, eine hohe Anzahl von SMS Nachrichten in kurzer Zeit zuzustellen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen durch SMS könnte sogar der Telefonieverkehr in Mitleidenschaft gezogen werden – was auch Auswirkungen auf die Anrufe zu Notrufnummern hätte. Schließlich ist der notwendige Verbindungsaufbau zur Zustellung einer SMS Nachricht ein nicht zu vernachlässigender Aufwand im Mobilfunknetz (siehe „Cellular networks are not the Internet” im Report).

Auch wenn die meisten SMS Nachrichten “rasch” beim Empfänger ankommen, darf man nicht vergessen, dass SMS kein Echtzeitdienst ist und die Zustellung (und Zustellungsreihenfolge) nicht immer vorhersagbar ist.

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