Monthly Archive for January, 2009

Notruf-Zap mit Location by Reference

Der von nic.at erweiterte Client “Zap” für SIP-Notrufe unterstützt nun auch Location by Reference (eine URI, die zur Standortinformation führt).

Bei Location bei Reference wird ein Header mit einer URI zur SIP-Nachricht hinzugefügt. Diese URI ermöglicht es dem Empfänger, die Standortinformation von einem Location Information Server abzurufen. Diese Funktionalität wurde nun für den Notruf-Zap hinzugefügt.

Mit dem Notruf-Zap steht eine Open-Source Software zur Verfügung, um SIP-basierte Notrufe zu demonstrieren und zu testen: weitere Informationen und Download.

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Notruf-Statistik 2008 aus Connecticut/USA

Für den US-Bundesstaat Connecticut wurden die Statistik der 911-Notrufe für das Jahr 2008 veröffentlicht.

Insgesamt gab es 2,3 Millionen Notrufe, davon wurden 1,5 Millionen von Mobiltelefonen abgesetzt. Über 8.000 mal wurde 911 via VoIP angerufen (2007: 4.000 VoIP-Notrufe).

Quelle: http://www.ct.gov/dps/cwp/view.asp?a=2150&q=294312

Siehe auch: Notruf-Statistik aus Connecticut/USA

Aktualisierung der “Civic Address Recommendations”

Eine neue Version des Dokumentes draft-ietf-geopriv-civic-address-recommendations ist nun verfügbar. Die wichtigste Änderung ist die Erstellung einer Registry für die individuellen Mapping-Dokumente basierend auf den Kommentaren des letzten IETF Meetings. In dieser Registry sollen dann für jedes Land jene Dokumente eingetragen werden, die das Mapping der lokalen Adressen auf das IETF Adressformat in PIDF-LO beschreiben. Eine solche Beschreibung ist notwendig, um bei formaler Nutzung des PIDF-LO Formats die Eindeutigkeit sicherzustellen. Bei Notrufen würde ein PIDF-LO Dokument beispielsweise von einem Netzbetreiber erstellt werden und an eine Notrufzentrale übermittelt werden. Dort sollten die PIDF-LO Elemente eindeutig auswertbar sein, damit die Adresse automatisch verarbeitet werden kann.

Ein Mappingvorschlag für die Adressfelder, die von der Statistik Austria dokumentiert sind, ist in Appendix A beschrieben.

Der Draft (WG Item der IETF GEOPRIV Working Group) ist unter

http://tools.ietf.org/html/draft-ietf-geopriv-civic-address-recommendations

abrufbar.

Kommentare und Rückmeldungen zum Dokument und zum Mapping für Österreich bitte per Mail an:

alexander.mayrhofer (at) nic.at oder karlheinz.wolf (at) nic.at

Weitere Informationen zum Thema Adressormat.

Mobilfunk-Notrufstatistik 2008

Der Notrufticker des Forum Mobilkommunikation (FMK) meldet für das Jahr 2008 insgesamt 6,6 Millionen Notrufe von Mobiltelefonen in Österreich. Das sind ca. 600.000 Notrufe weniger als im Jahr 2007 vom Notrufticker gezählt wurden. Alleine die Notrufnummer 147 (Notrufdienst für Kinder und Jugendliche) verzeichnete einen Rückgang um 500.000 Anrufe. Mehr Notrufe gab es zur Rettung (60.000 Notrufe mehr als 2007) und zur Bergrettung (30.000 Anrufer mehr). Alle anderen Notrufdienste verzeichneten einen Rückgang bei den Anruferzahlen per Mobiltelefon.

Der Notrufticker des FMK ist unter http://www.fmk.at/content.php?tr=all08&s.x=19&s.y=1&s=Anzeigen&id=146 erreichbar.

Hinweis: die Nummer 120 (ÖAMTC) und 123 (ARBÖ) werden vom Notrufticker zu den Notrufen gezählt, daher wird die Gesamtzahl der Notrufe auch mit über 8 Millionen angegeben. Bei den Nummern der Pannendienste handelt es sich aber um keine Notrufnummer sondern um eine öffentliche Kurzrufnummer für besondere Dienste (siehe Kommunikationsparameter-, Entgelt- und Mehrwertdiensteverordnung – KEM-V §21). Neben den Pannendiensten fallen darunter auch die Landeswarnzentralen (130) und die Krankentransporte (1484).